Autorin Marah WoolfZwischen Doktorarbeit und Fantasy – Marah Woolf gelingt dieser Genresprung hervorragend. Während sie fleißig über die Rolle der Frau in der arabischen Revolution recherchiert, katapultiert sie ihre Fantasy-Saga (bisher erschienen „MondSilberLicht“ und „MondSilberZauber“) auf die vorderen Ränge der Amazon-Kindle-Charts.

Marah Woolf steht Rede und Antwort:

Wo schreibst du am liebsten?
In meinem Wohnzimmer steht ein riesiger Tisch, der in unserer Familie den Spitznamen „Artus Tafelrunde“ trägt. Von dort aus habe ich einen wunderschönen Blick in den Garten. Da sitze ich dann und schreibe mir die Finger wund. :)

Wie fängst du eine Geschichte an?
In der Regel habe ich schon einige Ideen zu meinen Geschichten, die mich am ehesten beim Autofahren anfliegen. Wenn ich meine Kinder durch die Gegend fahre und Musik höre, springen sie mich an, beißen sich fest und dann muss ich sie ganz schnell zu Papier bringen, da sie die Eigenart haben, ansonsten wieder wegzuflattern. Wenn das passiert, muss ich tagelang mein Gedächtnis danach durchforsten und hoffen, ein Schnipselchen wieder zu finden. Meistens ist die Idee dann nur noch halb so toll. Ich habe mir jetzt fest vorgenommen, mir ein Diktiergerät ins Auto zu legen.

Was machst du gegen Schreibblockaden?
Hatte ich bisher noch nicht. Jedenfalls nicht in dem Ausmaß, dass ich mich ernsthaft mit dem Problem beschäftigen musste. Wenn ich bei einer Szene mal nicht weiterkomme, mache ich für den Tag Schluss und versuche mich später noch mal daran.

Manchmal diskutiere ich die Ideen auch mit meinem Bruder, Schwester oder Tochter und lasse mich inspirieren, verbessern und aufmuntern.

Was liest du gerne?
Im Grunde lese ich alles.

Ich habe, wenn ich mein Leseleben rückblickend betrachte, verschiedene Lesephasen durchlaufen. Es begann mit Märchen, Indianergeschichten, Alles-was-mir-in-die-Hände-fiel, Krimis, Historische Romane und jetzt bin ich wieder bei Märchen gelandet.

Denn im Grunde sind die Geschichten, die ich selbst schreibe, ja nichts anderes als Märchen, in denen viele von uns selbst gern leben würden.

Wenn es bloß diesen verdammten Prinzen gäbe. :)

Was denkst du über eBooks?
Ich will es mal so sagen: Ich glaube nicht, dass Bücherregale vom Aussterben bedroht sind, aber sie kränkeln. Das E-Book wird sich immer stärker durchsetzen.

Ob Selfpublisher weiterhin so stark von der zukünftigen Entwicklung profitieren, glaube ich allerdings nicht. Ganz sicher werden die Verlage sich in Kürze etwas dazu einfallen lassen.

Allerdings entscheidet natürlich der Leser, was er gern liest, und hier sehe ich im E-Book eine, wenn man so will, Demokratisierung des Buchmarktes. Außerdem mag ich, dass man durch die Leseprobe einen viel besseren Eindruck vom Buch bekommt als im Buchladen von einem Papierbuch. Ich lese im Buchladen jedenfalls keine zwanzig-dreißig Seiten.

Trotz allem werde ich mir meine Lieblingsbücher weiterhin als Papierbuch kaufen.

Marah Woolf: „MondSilberLicht“ (Kindle-eBook)

Marah Woolf: MondSilberLicht
„Schon als ich dich das erste Mal sah, hatte ich das Gefühl, dass du gar nicht gut für mich bist.“

Keiner ihrer Albträume hätte Emma auf die drastische Veränderung in ihrem Leben vorbereiten können. Aber nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter ist sie gezwungen, in die verschlafene Hauptstadt der Isle of Skye, nach Portree, zu ihrem Onkel und dessen Familie zu ziehen.

Das Letzte, mit dem sie rechnet ist, dass sie hier ihre große Liebe finden wird. Vom ersten Augenblick an verfällt sie Calums geheimnisvoller Ausstrahlung. Er zieht sie unwiderstehlich in seinen Bann, woran auch sein allzu offensichtliches Desinteresse nur wenig ändert. Sein widersprüchliches Verhalten macht ihn für sie nur interessanter. Aber diese Fassade beginnt zu bröckeln … und irgendwann gibt auch er den Widerstand gegen seine eigenen Gefühle auf.

Als er ihr eines Tages seine wahre Identität verrät, flieht sie vor ihm. Doch es ist zu spät, längst ist sie ihm bedingungslos verfallen …

Weitere Infos zur Autorin findet ihr auf: mondsilberlicht.blog.de

Die Interview-Reihe „5 Fragen an …“ erscheint wöchentlich!

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