Der Autor und Webgestalter Holger Reichard ist Mitglied der Braunschweiger Lesebühne „Bumsdorfer Auslese“. Zuletzt veröffentliche er „111 Gründe, sich selbst zu lieben“ im Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf sowie mehrere Beiträge in der Anthologie „Eintracht und Zwietracht. Braunschweiger Geschichten“ bei Reiffer.
Außerdem ist er in unserem kostenlosen eBook „Verweihnachtet“ vertreten.
Holger Reichard beantwortet unsere fünf Fragen:
Wo schreibst du am liebsten?
Am liebsten schreibe ich an meinem Arbeitsplatz, wo es auch prima funktioniert. Natürlich schreibe ich auch gern an einem Mittelmeerstrand in Spanien oder in einem netten Café in Berlin, ich sitze dort nur leider viel zu selten.
Wie fängst du eine Geschichte an?
Unterschiedlich. In der Regel mache ich mir vorher Gedanken und Notizen und strukturiere erst einmal die Geschichte, die ich schreiben will. Es kommt aber auch vor, dass ich auf Anhieb so viele Ideen zu einer Story im Kopf habe, dass ich einfach anfange zu schreiben.
Was machst du gegen Schreibblockaden?
Richtige Schreibblockaden kenne ich nicht, höchstens a.) Schwierigkeiten, den Anfang zu finden oder b.) die Konzentration hoch zu halten. Bei a.) hilft ein bisschen zusätzliches Recherchieren im Internet oder im Bücherregal, eine entspannte Atmosphäre mit Musik, die zu dem passt, was ich schreiben will, oder auch ein wahlloses Aufkritzeln von ersten Gedanken; bei b.) Pause machen! Oder erst einmal an etwas anderem arbeiten.
Was liest du gerne?
Als Betreiber von www.tcboyle.de lese ich alles von T.C. Boyle, aber natürlich auch andere Autoren. Viel Freude hatte ich zuletzt mit Büchern von Haruki Murakami, Hunter S. Thompson und Kurt Vonnegut. Gern greife ich auch zu Sachbüchern. Ganz frisch auf meinem Stapel ungelesener Bücher liegt die Biographie der britischen Radiolegende John Peel. Darauf freue ich mich schon.
Was denkst du über eBooks?
Damit konnte ich mich leider (noch) nicht anfreunden. Das hat zwei einfache Gründe. Zum einen liebe ich Bücher in ihrer klassischen Form. Zum anderen sitze ich den ganzen Tag lang vor einem Monitor, da bin ich froh, irgendwann auch mal etwas völlig Unelektronisches in der Hand zu halten, wie z. B. eine Zeitung oder eben ein Buch. Ich weiß, es gibt vieles, was für eBooks spricht, und ich bin sicher, den eBooks gehört die Zukunft. Daher verfolge ich die ganze Entwicklung aufmerksam, mehr aber noch nicht.
Holger Reichard: „111 Gründe sich selbst zu lieben“ (broschiert)
Eine kleine Verbeugung vor der eigenen Großartigkeit.
In welchen Bereichen spielt die Selbstliebe eine Rolle? In allen! Ob in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, in Philosophie, Kunst und Kultur, im Beruf und im zwischenmenschlichen Bereich – ohne Selbstliebe würde sich die Welt nicht mehr drehen.
In einem unterhaltsamen und kenntnisreichen Streifzug durch diese Bereiche beleuchtet der Autor Holger Reichard alle Facetten der Selbstliebe in 111 kleinen Geschichten. Er zeigt auf, warum man ruhig öfter mal in den Spiegel schauen und sich selbst toll finden sollte, und lädt ein zur lebenslangen Romanze mit sich selbst!
Weitere Infos zum Autor findet ihr auf: www.wortmax.com.
Die Interview-Reihe „5 Fragen an …“ erscheint wöchentlich!
Suchst du nach Inspiration von erfolgreichen Autoren? Schaue nächste Woche wieder vorbei.