Eigentlich wolltest du an deinem Manuskript weiterschreiben … aber es wollen einfach keine Wörter aus dir herauskommen? Statt mit dem unsinnigen Prokrastinieren anzufangen, gibt es eine Alternative zum Schreiben – etwas, das dich im Schreiben weiterbringt, auch wenn du nicht direkt weiterschreibst.

Nutze uninspirierte Schreibzeit, um dich zu verbessern

Bevor du also deine Mails zum x-ten Mal abrufst oder du deine Zeit bei Facebook & Co. vertust, nutze diese lieber, um an deinem Handwerk zu arbeiten. Wenn du dir eigentlich vorgenommen hattest, zwei Stunden am Stück zu schreiben, dann halte unbedingt an diesem Termin fest und mache stattdessen Folgendes:

  1. Suche dir ein Buch einer Autorin oder eines Autors, dessen Schreibstil du bewunderst. Vielleicht hast du ja gerade eins in deinem Bücherregal, das du schon gelesen hast, oder du lädst dir schnell in einem eBook-Shop deiner Wahl die eBook-Ausgabe herunter.
  2. Lies das Buch mit einem Stift in der Hand (oder einem Notizprogramm). Achte auf besondere Formulierungen und Stilmittel. Was genau magst du an dem Autor? Wie geht er mit den Worten um? Was lässt er eventuell unausgesprochen, das in deinem Kopf aber Bilder auslöst? Wo entsteht Spannung?
  3. Mache dir fleißig Notizen und analysiere das Buch, bis dich selbst die Lust am Schreiben packt. Oder bis du die vorgenommene Schreibzeit voll hast – je nachdem, was zuerst eintritt. Selbst wenn du die nächsten Tage nur noch liest statt zu schreiben: Du kannst nur etwas dabei lernen! Es ist keine verschwendete Zeit. Wenn du das Buch komplett durchgearbeitet hast, dann fängst du eben mit einem neuen an. Es wird schließlich auch interessant sein, wenn du dir verschiedene Titel des Autors vornimmst und diese miteinander vergleichst.

Fazit:

Mit dieser Übung tust du etwas für dein Schriftsteller-Handwerk, selbst wenn du gerade nicht aktiv an deinem Manuskript arbeitest. Es ist eine gute Alternative, wenn du dir feste Zeiten vorgenommen hast, aber dich deine Schreibmotivation im Stich lässt.

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